FAQ

Wie finanziert sich die Freie Naturschule Ravensburg?

Eine Schule in freier Trägerschaft erhält für den Schuldienst in den ersten 3 Jahren keine öffentlichen Gelder und muss sich selbst finanzieren. Dazu planen wir ein Finanzierungskonzept durch Kleinbürgschaftsdarlehen, Spenden und Schulgeld.

Ab dem 4. Jahr übernimmt das Land Baden-Württemberg die Schulfinanzierung in Höhe von 80% (ermittelt durch entstehende Kosten einer entsprechenden Schule im öffentlichen Schulwesen). Für den verbleibenden Anteil wird auch hier ein Finanzierungskonzept im Rahmen von Spenden und Schulgeld ausgearbeitet.

Weitere Informationen hierzu folgen in Kürze.

Wird an der Freien Naturschule ein Schulgeld erhoben?

Ja, wir erheben ein Schulgeld. Dieses orientiert sich am Nettoeinkommen der Familie. Selbstverständlich wird das Schulgeld in einem persönlichen Gespräch festgelegt, da sich das tatsächlich zur Verfügung stehende Einkommen nicht nur aus dem Einkommensnachweis ermitteln lässt. Darüber hinaus wird es Ermäßigungskonzepte wie beispielsweise Geschwisterermäßigung geben, um möglichst allen Interessenten den Besuch unserer Schule zu ermöglichen.

Die Schulgeldtabelle findest du in Kürze hier.

Ist an der Freien Naturschule eine Mitarbeit durch Eltern erforderlich?

Unsere Schule soll ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft sein. Zu dieser Gemeinschaft gehören natürlich auch die Eltern. Wir sehen es als einen wichtigen und unabkömmlichen Beitrag an, dass sich die Eltern in die Schule mit einbringen und sich regelmäßig an den Aufgaben der Schule beteiligen. Mögliche Aufgaben sind Gebäudereinigung, Geländepflege oder auch Renovierungsbeteiligung.

Orientieren sich die Ferien der Freien Naturschule an den Ferien der öffentlichen Schulen in Baden-Württemberg?

Ja. Wir orientieren uns an den Ferien der öffentlichen Schulen in Baden-Württemberg. Bei Bedarf können unsere vielseitigen Angebote der Ferienbetreuung wahrgenommen werden. 

Werden an der Freien Naturschule Noten vergeben?

Nein. Wir verzichten komplett auf eine Benotung der Schüler*innen.

Aus unserer Sicht steht die Bewertung durch Benotung im Widerspruch zum selbstbestimmten Lernen. Da jedes Kind die Möglichkeit hat, die verschiedenen Kompetenzbereiche mit unterschiedlicher Ausprägung und im individuellen Tempo zu erlernen, ist der Vergleich mit anderen Kindern nicht zielführend. Bei uns steht der individuelle und ganzheitliche Lernfortschritt im Mittelpunkt.

Hierfür findet 1x pro Woche ein persönliches Coaching-Gespräch zwischen Schüler*in und Lernbegleiter*in statt.  Sowohl die persönliche Entwicklung als auch der Lernprozess werden hier gemeinsam reflektiert. Die Heranwachsenden präsentieren ihre Erfolge aus den Projekten und den bearbeiteten Aufgaben. Sie machen sich somit regelmäßig ihren Fortschritt bewusst und erkennen im gemeinsamen Gespräch welche Entwicklungsmöglichkeiten es noch gibt.

Gibt es Hausaufgaben an der Freien Naturschule?

Nein, wir verzichten auf zusätzliche Hausaufgaben. Unserer Vision nach findet das Lernen im Leben auch außerhalb des schulischen Rahmens statt.

Ist ein Wechsel auf eine öffentliche Schule überhaupt jederzeit möglich?

Sollte es durch Umzug oder andere persönliche Umstände nötig sein auf eine öffentliche Schule zu wechseln möchten wir einen sanften Übergang maximal begleiten.

Da sich unsere Lerninhalte am Bildungsplan orientieren und wir durch die Informationen aus der Lerndokumentation jederzeit einen aussagekräftigen Einblick über den Entwicklungsstand der Schüler*innen erhalten, ist ein Übertritt an eine öffentliche Schule in der Regel problemlos möglich. Natürlich ist ein gewisser zeitlicher Vorlauf hier wünschenswert, um eventuell bestehende Unterschiede in den einzelnen Kompetenzen ausgleichen zu können.

Ein großer Vorteil für den Wechsel auf eine öffentliche Schule ist die äußerst eigenständige Arbeitsweise, die Kinder bei uns erlernen können. Ein gut entwickeltes soziales Verhalten wird es den Heranwachsenden leicht machen, sich schnell in eine neue Klassengemeinschaft einzufinden.